Wir, Helena und Tobias.

Im Weltraum entführt.

Die Außerirdischen.

Da kommt ein Außerirdischer und holt Helena ab, „Yabram wird sich freuen, das ist ein schönes Geburtstagsgeschenk für ihn.“ Helena sieht Tobias entsetzt an. Wir werden uns nie wiedersehen. Tobias sieht traurig zu ihr, noch ist nicht aller Tage Abend, vielleicht doch. Kurz darauf wird auch Tobias abgeholt. Draußen angekommen sehen sie sich wieder. Die beiden Außerirdischen begrüßen sich, das war nicht ganz billig. Ich glaube der Angeber, der immer so tut, als wenn er große Abenteuer erlebt und diese durch Trophäen beweisen will. Die er irgendwo kauft, hat gegen uns geboten. Aber wir wollten sie haben, unsere Forschungsobjekte sind viel zu schade an der Wand als Trophäen zu enden.

Du, kannst du nicht mein Tier mitnehmen und zu meiner Frau bringen, ich muss noch schnell was holen? Ja natürlich, wir sehen uns dann. Tobias wird zu Helena verladen und die Fahrt geht los. Helena lächelt, ein Glück, dass wir noch leben, ich hatte schon Angst, dass wir zu keiner Familie kommen. Tobias schaut traurig, hoffentlich sehen wir uns oft, sonst werden wir ganz einsam sein, nur mit den Außerirdischen zusammen sein stell ich mir schrecklich vor. Helena lächelt leicht, ich glaube wir werden uns zumindest ab und zu sehen, unsere Außerirdischen scheinen sich gut zu kennen! Da hast du recht.

Die Fahrt dauert nicht lange. Der Gleiter hält vor einem Garten und der Außerirdische steigt aus, geht zum Haus und kommt mit einem anderen heraus. Siehst du, es hat geklappt, wir haben unsere Tiere. Ja, bring sie zum Stall, mein Mann hat angerufen und wir haben schon alles vorbereitet.

Tobias wird ausgeladen und im Stall gesteckt. Der Stall erinnert ihn an einen Hundezwinger, nur dass die kuppelförmige Hütte halb in den Garten ragt und mit einem Energiezaun umgeben ist. Auf der anderen Seite ist das andere Teil der Hütte und genau so Energiezaun, aber er ist leer. Der Außerirdische fährt mit Helena, ein Stück weiter und bringt sie zum Nachbarn, wo Helena in den Nachbarkäfig gebracht wird. Sie ist neben Tobias im Käfig worden. Die Kinder strahlen, so ein Glück, jetzt können wir uns immer sehen.

Staunend sehen sie sich um, wie sieht es denn hier aus? Sie sind in einem Garten mit seltsamen Bäumen, Sträuchern und Blumen in einer Art Wiese. Darin steht ein Gebäude, das an einen Ameisenhügel mit runden Fenstern und einer ovalen Tür ähnlich sieht. Die Farben sind, wie immer undefinierbar, einfach bunt und doch wieder anders, nichts ist wie auf der Erde. Helena strahlt erleichtert, sieh dir mal diesen Baum an oder diesen Strauch. Hast du so etwas schon gesehen? Tobias grinst, ist doch zu komisch, stell die vor, ich würde diese Pflanzen fotografieren und L. L. oder Frauchen zeigen, die würden staunen. Sie sehen sich weiter um, sind fröhlich, lachen, unterhalten sich und sind guter Dinge. Helena ist dir das auch aufgefallen, die haben nur vier Finger mit Saugnäpfen an den Enden und keinen Daumen. Ja Tobias, die Nasenspitze, die Beine und Arme sind lila. Und einen Mund wie wir haben sie auch nicht, sondern nur eine kleine Öffnung wie ein Schlauch. Wie sprechen die überhaupt, ich verstehen sie zwar, hören aber keinen Laut, seltsam?

Es wird dunkel und sie schlafen glücklich ein. Am anderen Morgen wachen sie fröhlich auf. Tobias sieht Helena fröhlich an. Ich kann mich nicht an den Tag und Nachtzeiten gewöhnen. Die Tage und Nächte dauern hier länger. Helena blickt ihn strahlend an. Und hier fühle ich mich schwerer. Auch mein Rucksack und alles andere kommt mir viel schwerer vor. Ich habe das Gefühl ich wiege hier eine Tonne. Tobias lacht leicht, bestimmt nicht, dann würden wir erdrückt werden. Nach einiger Zeit bekommt Helena etwas zu Essen und Trinken. Was ist denn das für ein Brei, sieht ja ekelhaft aus und das Wasser erst, ekelhaft grün, ihh. Tobias grinst und lächelt sie an. Probier es doch erst mal, vielleicht schmeckt es ja gut. Helena probiert vorsichtig, dass Essen schmeckt gut und das Wasser ist sehr lecker. Helena freut sich. Das Wasser schmeckt wie Limonade und das Essen wie Hühnersuppe mit Fleischbeilage, aber frag mich nicht, was das ist.

Zu Tobias kommen sogar drei Außerirdische und bringen ihm sein Frühstück. Sie sehen ihn an und einer sagt zu den Kleinsten. Kalikarm, wie sollen wir ihn den nennen? Weiß nicht, was meinst du Brabori? Brabori verdreht die Fühler. Kalikarm will nach Tobias greifen. Kalikarm lass das Tier erst mal in Ruhe essen, uns wird schon ein Name einfallen, und sie gehen." Brabori nimmt eine Fernbedienung und drückt drauf, das Energiefeld um die Käfige ändert seine Farbe.

Im Garten bei Helena werden seltsame Tische und Stühle aufgestellt. Die Tische schweben und haben an der Unterseite eine Ausbeulung, am Rand sind Knöpfe und Lichter. Die Stühle sind nur dicke Platten, mit Knöpfen und Lichter an der Seite. Der Garten wird mit schwebenden Früchten und seltsamen Gegenständen dekoriert. Am Haus wird eine Klappe geöffnet und Gefäße auf den Tisch gestellt. Einer der Außerirdischen ruft: „Yabram komm, gleich kommen die ersten Gäste. Ja, Morika, ich komme gleich, muss nur noch was vorbereiten!“ Brabori kommt mit seinen Eltern als Erster, dann kommen noch andere Gäste. Lichtzeichen blitzen auf , da stehen alle auf und gehen zum Stall. Das Energiefeld wird wieder umgeschaltet und alles staunen. Yabram freut sich sehr, ich habe mir schon immer ein Tier gewünscht, juhu.“ Brabori sieht in an. Ich habe vorhin nachträglich auch ein Tier als Geburtstagsgeschenk bekommen. Sieh da ist es, sie sehen sich sehr ähnlich.

Dann wird wild gefeiert und wenn jemand etwas zu essen oder trinken haben will, geht er zur Klappe am Haus drückt ein paar Knöpfe und kurz darauf kommt das Gewünschte. Sie spielen seltsame Spiele und erzählen. Helena und Tobias sehen interessiert zu. Was spielen die denn, ist das so was Ähnliches wie Federball, nur dass der seltsame Ball immer wieder seine Richtung ändert, und den Schlägern ausweicht. Die versuchen den Ball in das Netz des eigenen Spieler zu bekommen, das er auf dem Kopf trägt. Nicht ganz einfach, aber da hat einer es geschafft und es wird gejubelt.

Tobias schaut Helena fragend an. Gar nicht so einfach so ein Spiel, ich weiß nicht, ob ich das kann. Helena sieht ihn ebenfalls fragend an. Brauchst du ja auch nicht. Bei uns gibt es doch so einen Ball nicht und ohne den kann man nun mal das Spiel nicht spielen. Das Spiel geht weiter und es werden noch weitere Treffer gelandet.

Andere sitzen an einem Tisch und spielen dort ein seltsames Spiel, bei dem sie Spielfiguren die fast wie Würfel aussehen über das Spielfeld rollen. Aber wie das funktioniert, verstehen sie nicht. Die Außerirdischen denken nicht über die Regel nach, sondern nur über die Züge. Also irgendwie erkennen die da eine Zahl und die Zahl bestimmt die Zugweite. In welcher Richtung sie allerdings über das Feld ziehen ist mir schleierhaft. Da hat ein Figur einen höheren Wert und die andere Figur fliegt vom Feld. Schade das wir sie nicht besser verstehen können, manchmal kommt es mir so vor, als wenn wir Ihre Gedanken lesen können, aber das ist doch unmöglich. Aber warum erklären sie dann jeden Zug den Anderen?

Es ist nicht einfach alles zu erfassen was gesagt wird, besonders wenn so viele Wesen da sind. Tobias sieht sich die Außerirdischen an. Ich kann sie kaum voneinander unterscheiden, sie sehen sich so ähnlich. Wenn sie wenigstens verschiedenen angezogen wären, aber das sind sie nicht. Sie tragen alle die selbe Kleidung oder siehst du einen unterschied. Helena sieht sie sich genauer an. Doch leichte Unterschiede gibt es, aber die fallen nicht direkt auf. Seh dir den da an, der hat einen etwas anderen Gürtel und der hat eine andere Kopfbedeckung. Einige haben Schmuck und der ist ganz schön fett.

So beobachten sie die Außerirdischen und was sie tun. Nach einiger Zeit langweilen sich und da sie nicht immer so begafft werden wollen, verkriechen sich in ihrer Hütte. Helena und Tobias unterhalten sich, da kommt Yabram und Kalikarm in ihren Käfigen, sie stellen die Energiewand zwischen den Käfigen ab und versuchen mit ihnen zu spielen.

Tobias und Helena verstehen aber nicht so ganz was die von ihnen wollen. Sie setzen sich zusammen und beobachten ängstlich die Außerirdischen. Morika ruft: „Komm lass die Tiere in Ruhe, sie müssen sich erst an uns gewöhnen, kommt raus.“

Es wird Abend und das Fest geht zu Ende. Die Kinder werden wieder getrennt und bekommen ihr Abendbrot. Die Gäste sind gegangen und es ist ruhig im Garten. Dann essen sie und legen sich in ihrem Teil der Hütten schlafen. Sie können sich auch in der Hütte sehen, da es nur ein Gebäude ist, welches durch einen durchsichtigen Energiezaun aufgeteilt ist. Tobias sieht Helena müde an. Das war ein aufregender Tag, ich glaube ich kann so schnell nicht einschlafen. Helena sieht in schläfrig an. Ich auch nicht, lass uns etwas ausruhen. Sie legen sich hin und doch kurz danach sind sie doch eingeschlafen.

Als sie am anderen Morgen aufwachen, ist es noch dunkel, sie verlassen die Hütte und sehen sich draußen um. Zwei Monde scheinen am Himmel, einen Aufgehenden und einen Untergehenden. Das sieht aber seltsam aus, sagt Helena, zwei Monde. Der Himmel wird langsam heller und nimmt eine rötliche Färbung an. Helena sieht Tobias fragend an, es sind keine Wolken am Himmel, wieso haben wir dann ein Morgenrot. Tobias lächelt ihr zu. Hast du gestern nicht den Himmel und die Sonne gesehen, die ist ganz rot und der Himmel rosarot. Wir sind hier in einem Sonnensystem mit einem roten Riesen als Sonne.

Der Sonnenaufgang ist wunderschön, denken sie, aber nicht zu vergleichen mit dem Gefühl, zu Hause zu sein.

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