Tobias denkt sich, was kann ich den noch lernen. Ich weiß schon soviel mehr, als ich jemals auf der Erde jemals gelernt habe. Na, lass mal sehen, was es noch gibt. Oh ich hab eine Idee, wie schreiben die eigentlich, oder haben sie gar keine Schrift. Tobias fragt den Lerncomputer und der zeigt ihm die Schrift der Trojakiners. Die werd ich nie lernen, da sind ja nur verschiedene Farben, ein buntes Durcheinander. Wer soll sich denn da zurechtfinden. Besonders mit den kleinen Unterschieden der Farben und der Länge komm ich bestimmt nie klar. Gibt es den keine andere Schrift mit Zeichen und so.
Doch die gibt es und sie wird von allen Völkern der bekannten Galaxie verstanden. Da hat man die gleichen Schwierigkeiten mit der Schrift der Trojakiners. Lass mal sehen, die kommt mit irgendwie bekannt vor. Erinnert mich irgendwie an den Runen der Wikinger. Nur sind die Runen nicht so geschwungen, aber sonst sind sie fast gleich, auch ihre Bedeutung ist ähnlich, seltsam.
Das werd ich lernen können, muss mir nur die Zeichen und ihre Bedeutung merken, das kann ja nicht so schwer sein. So lernt er die Schrift der Außerirdischen und kann so auch bald einfache Texte lesen. Interessant, so kann ich mich besser zurechtfinden. Werde Helena zeigen was ich gelernt habe. Da kommt Kalikarm und setzt sich selber an dem Computer. Tobias muss dabei sitzen und zusehen was er macht. Da kommen seine Eltern und sehen, wie fleißig er scheinbar war. Du hast ja wieder gut gelernt, wir gehen mit dir als Belohnung einkaufen.
Können wir mein Tier mitnehmen, es war so lieb und hat ruhig bei mir gesessen. Ja natürlich. Wir lassen ihn mal gründlich untersuchen, während wir einkaufen. Was möchtest du den gern haben. Na ein neues Computerspiel natürlich, die Alten sind doch alle langweilig. Sie essen erst und geben auch Tobias was zu essen. Der ist entsetzt, die behandeln mich wieder wie ein dummes Tier. Wenn die wüssten, was ich kann würden die staunen. Als sie fertig gegessen haben, brechen sie auf. Sie gehen durch einen unheimlich düsteren Tunnel in die Unterwelt ihres Reiches. Dort steigen sie in ein Fahrzeug und fahren so durch mehrere Tunnels, mal rechts mal links. Hier finde ich mich bestimmt nicht zurecht denkt Tobias, wohin fahren wir denn jetzt. Ist das hier ihre Stadt, oder wo sind wir. Als sie endlich anhalten, gehen sie in einen seltsamen Raum, wo viele Geräte stehen.
Da kommt ein seltsames Wesen und fragt, was sie wünschen. Kabora geht mit ihm in einen Nebenraum und spricht mit ihm. Dann kommen sie wieder raus und Tobias wird in ein seltsames Gerät gesteckt. Derweilen gehen die Außerirdischen. In dem Gerät leuchten die Wände und verändern ständig ihre Farbe. Ballt ertönt ein Summen und Pfeifen, dass ihm die Lust vergeht. Aber was soll er machen, er kann nicht raus. Nach einiger Zeit hört alles auf und er wird in ein anderes Gerät gesteckt. Dort muss er flach liegen und hat den Eindruck, dass er in ganz kleine Stücke zerlegt und wieder zusammengesetzt wir, ähnlich wie die erste Untersuchung auf dem Raumschiff. Nur ist es hier irgendwie anders, so ein komisches Gefühl, als wenn er neu erschaffen wird. Was ist denn jetzt wieder passiert, haben die mich wieder untersucht, und was in mir verändert, ich merk aber nichts.
Da lass ich mich doch mal Überraschen, ob sich was geändert hat, ich kann nichts feststellen. Danach wird er in einem engen Käfig gesteckt wo er warten muss.Tobias liest die Gedanken des Außerirdischen, aber der beschäftigt sich mit einem neuen Fall und denkt nicht mehr an Tobias. So vergeht die Zeit und Tobias langweilt sich. Es dauert noch eine ganz weile so, bevor er abgeholt wird. Endlich kommen die Außerirdischen und holen ihn ab.
Dann geht es nach Hause und er kommt wieder in den Käfig. Helena ist nicht da und er ärgert sich, er hätt Helena so gerne die Schrift der Außerirdischen und wie gut er sie schon kann gezeigt. Er bekommt sein Essen und wird kurz danach wieder abgeholt. Sie machen einen langweiligen Ausflug und Tobias denkt immer nur an sein gelerntes. Hat aber unterwegs keine Möglichkeit es anzuwenden.
Tobias ist nicht da und Helena ist es schon wieder Langweilig, da Yabram kommt und holt sie rein. Meine Eltern sind weg und ich soll wie versprochen lernen. Du musst fleißig sein, ich tu derweilen Spielen. Sie wird also vor den Lerncomputer gesetzt und erfährt dort etwas über die Zeiteinteilung der Außerirdischen. Sie haben ein ganz anderes System. Der Tag hat sechzehn Zekaden und eine Zekade hat sechzehn Bekaden, wobei eine Bekade sechzehn Brikaden hat. Eine Brikade hat sechzehn Mikaden und eine Mikade ist weniger als eine Minute auf der Erde. In kleineren Einheiten wie Mikaden (Sekunden auf der Erde) wird im Alltag nicht gerechnet. Ist ja auch Blödsinn. Erstaunlich diese Einteilung, aber anderseits ist hier auch eine ganz andere Welt als auf der Erde. Da kann man nicht erwarten, dass sie genau so die Zeit messen wie bei uns. Wenn man es genau nimmt, ist das System auch nicht so schlecht. Ein Tag hat bei denen 65536 Mikaden, also viel mehr als ein Tag auf der Erde Minuten hat. Es gibt auch noch kleinere Einheiten, die werden aber auf einer normalen Uhr nicht angezeigt. Dafür interessiert sich, außer Wissenschaftler, und bei der Raumfahrt keiner. Dort kommt es auf Genauigkeit an, sonst sind die Ergebnisse der Zeitberechnung zu ungenau. Es gibt noch Sikaden und Minikarden und noch mehr Untergrößen. Die Abstufung erfolgt immer in Sechzehner Schritten. Nicht wie bei und sechzig Sekunden und dann Zehntel, Hundertstel und Tausendstel.
Die rechnen ihre Zeit in einer ganz anderen Einteilung, aber das war ja eigentlich zu erwarten. Wir können ja nicht davon ausgehen, dass jeder so denkt wie auf der Erde. Er erfährt noch einiges über die Außerirdischen. Ursprünglich waren sie eine Insektenart, die vorwiegend unter der Erde lebten und nur an die Oberfläche gekommen sind, wenn sie Nahrung gesucht haben. Dabei haben sie sich zu einer intelligenten Lebensform entwickelt. Als sie vor vielen Tausend Jahren von einem Raumschiff entdeckt worden sind und ihr Planet von dem Insassen besetzt worden ist, haben sie auch den Weg in den Weltraum gefunden.
Die Trojakiener haben also die Raumfahrt nicht entwickelt, sondern nur übernommen. Als sie sich dann von der Kontrolle der kontrollierenden Macht befreit haben, sind sie im Laufe der Zeit zu der führenden politischen Macht geworden. Ihre angeborene Herrscherstruktur hat sie dazu gemacht. Da die anderen Kulturen sehr zerstritten waren, konnten sie so nach und nach die Kontrolle über die anderen Völker erringen. Sie stellen seit einigen Jahrtausenden die führende Oberschicht der Gesellschaft, auch wenn andere wissenschaftlich besser entwickelt wahren und noch Heute sind.
So haben sie einen Weg ohne Gewalt gefunden, um die Kontrolle über die anderen Wesen zu übernehmen. Durch ihre Vorherrschaft seit Jahrtausenden bilden sie sich heute ein, sie wären die Größten, und keiner kann das, was sie alles können. Dass die Neuentwicklungen bei der Technik und Raumfahrt meistens von anderen Völkern entwickelt werden, bemerken sie nicht. Da sie immer die Führungsrollen in den Unternehmen und Laboren haben. Sie sind nur die Verwalter vom Ganzen und haben keine große Fantasie in der Technik entwickelt. Ihr Können liegt in der Verwaltung und Führung von allen Unternehmungen, die größer sind.
Nur in kleinen Unternehmen und Projekten haben auch andere Wesen die Leitung. Aber gerade dort kommen die besten Neuheiten her, aber die Trojakiners erkennen das einfach nicht an. Seltsames Volk die Trojakiners, wollen die Größten sein, sind es aber lang nicht immer.
Als es Abend wird, kommt Yabram und bringt Helena wieder in den Käfig. Dann setzt er sich vor den Lerncomputer und lernt noch ein wenig. Bald kommen seine Eltern und er tut so, als wenn er die ganze Zeit gelernt hat. Die Eltern sind hocherfreut und loben ihn dafür sehr. Zur Belohnung bekommst du jetzt etwas Besonderes und sie geben ihn sein Lieblingsessen, das er selten bekommt.
Helena denkt über ihr gelerntes nach und wartet ungeduldig auf Tobias. Sie will ihm doch erzählen was sie über die Zeiteinteilung der Trojakiners gelernt hat. Aber es dauert noch eine längere Zeit dann kommt Tobias endlich.
Sie unterhalten sich über ihren Tag und was sie so gelernt haben. Als sie sich von der Aufregung des Erlebten beruhigt haben und müde sind legen sich zum Schlafen hin. Das war ein ereignisreicher Tag sagt Tobias und schläft ein.
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