Wir, Helena und Tobias.

Im Weltraum entführt.

Der seltsame Wald

Es ist immer noch dunkel, Helenas Stimme klingt ängstlich: “Wo, geht es denn jetzt hin? Ich kann nichts erkennen, gibt er hier keinen Mond oder Sterne.“ Tobias fühlt die Wände ab: „Ich glaube die haben eine Plane über die Käfige gelegt. Ich weiß auch nicht, was los ist.“ Er kann sie nicht trösten, da er selbst Angst hat. „Ich glaube es wird alles gut werden, sonst hätten sie uns doch nicht mitgenommen.“ Die Reise dauert nicht mehr lang, da hält der Transporter. Die es kommen schleifende Geräusche, da bewegt sich plötzlich ihr Käfig. Was kommt jetzt, sind wir da und werden ausgeladen? Da gibt es einen leichten Ruck und die Plane wird abgenommen.

Erstaunt sehen sie sich um, Wo sind wir den hier, mitten im Wald. Tobias lacht, was ist denn das für ein seltsamer Wald? Eine Palme steht zwischen Tannen und Laubbäumen. Lauter bekannte und unbekannte Pflanzen stehen wild durcheinander. Helena grinst, die haben keine Ahnung, wie es bei uns aussieht, hier herrscht ein wildes Durcheinander. Die Tiere werden nach und nach freigelassen. Auch eine Mischung aus allen Teilen der Erde. Kaninchen, Zebras, Affen, Kängurus, Füchse, Elefanten und noch viele andere. Endlich werden auch sie frei gelassen und sie rennen los, nur weg von den Außerirdischen. Man kann ja nicht wissen, was denen sonst noch einfällt. Als sie an einer seltsam leuchtenden Wand aus Energie ankommen, halten sie an.

Sie sind erschreckt, was ist den das. Tobias blickt Helena außer Puste an. Er ist verblüfft kann aber auch nicht mehr rennen. Sie sind außer Puste und schnappen nach Luft.

Ruhen wir uns erst mal aus und untersuchen die seltsame Leuchterscheinung danach, ich kann nicht mehr. Helena sieht ihn erschöpft an, ja du hast recht, und sie setzen sich erst mal hin. Aber Tobias kann nicht lange sitzen bleiben, nach kurzer Zeit steht er wieder auf und berührt die leuchtende Wand. Erschreckt zieht er seine Hand wieder zurück. Die Wand ist hart wie Stein und er bekommt so etwas wie einen elektrischen Schlag.

Hier kommen wir nicht weiter, lass uns den Wald untersuchen, vielleicht finden wir einen Ausgang. Helena steht auf, ja aber ich glaube nicht, dass sie einen Ausgang gelassen haben. Was machen wir zuerst? Tobias stellt sich neben Helena, wir gehen erst an der Leuchtwand um den Wald entlang und sehen, wie groß er ist. Helena lächelt, wie erkennen wir denn, wann wir wieder hier sind? Tobias überlegt, lass mal sehen, ah ich schneide zwei Äste ab, binde sie zu einem Kreuz und stecke es hier in den Boden. Helena strahlt, das ist eine gute Idee. Gesagt, getan und dann geht es los. Immer am Energiezaun vorbei, einmal rund um den Wald. Zwischendurch sammeln sie Beeren und Früchte. Auf einmal staunt Helena, guck mal, eine Bananenstaude! Tobias freut sich, klasse, die Bananen sind reif, lass uns welsche essen. So pflückten und essen sie mit vergnügen Bananen, dann stecken noch einige in den Rucksack. Es geht weiter, denn es gibt viel zu sehen, Vögel am Himmel, Kaninchen und Rehe. Einmal fliegt ein Vogel gegen den Energiezaun und stürzt ab. Helena schimpft, können die denn keine Rücksicht auf die Tiere nehmen, die sehen den Energiezaun doch gar nicht.

Als sie wieder am Kreuz angekommen sind, schimpft Tobias, so ein Mist, wir finden noch nicht mal einen Ausgang. Der Energiezaun sieht überall gleich aus. Weder die Tiere noch die Kinder können raus. Blöd ärgert sich Tobias, frei und doch nicht frei!

Der Wald ist groß und um darum zu gehen haben sie viele Stunden gebraucht. Helena sieht traurig aus und sagt erschöpft, ich habe Durst, woher bekommen wir was zu trinken? Tobias lächelt sie an. Ich habe da hinten einen Bach gesehen, lass uns die Quelle suchen. Am Bach angekommen nimmt Helena erst mal ihr Waschzeug heraus und wäscht sich. Tobias wasch dich doch auch, wir stinken doch wie die Schweine, nachdem wir uns schon lange nicht mehr gewaschen haben. So waschen sie sich und dann gehen sie weiter am Bach entlang.

Sie entdecken noch viele Früchte und Beeren. Bei den meisten wissen sie nicht, ob man sie essen kann, deshalb nehmen sie nichts davon. Endlich, da ist die Quelle. Probieren wir erst mal, wie sie schmeckt, wer weiß was die da wieder gemacht haben. Das Wasser schmeckt klar und rein, sie trinken sich erst mal satt und füllen dann ihre Flaschen. Helena ist gut gelaunt. Gut dass wir sie nicht weggeschmissen haben, als sie leer waren, sonst wüssten wir jetzt nicht, womit wir das Wasser transportieren sollten.

Sie setzen sich und genießen die seltsame Sonne. Helena sieht sie sich genauer an. Die ist nicht Gelb, wie bei uns, sondern mehr rot und scheint riesengroß am Himmel. So fangen sie an zu träumen. Plötzlich springt Helena auf, ich mach mir sorgen, die haben hier viele Tiere ausgeladen. Hast du dabei nicht auch Raubtiere wie Tiger oder Löwen gesehen. Tobias steht auch auf und sieht sich um. Nein hab ich nicht, wir haben nicht alle sehen können, da wir so schnell weggelaufen sind. Der Tiger ist bestimmt auch freigelassen worden und wird wieder ganz hungrig sein. Der hat doch schon wieder so gebrüllt, dass es mir angst und bange wurde, ich hab Angst.

Tobias geht zu einen Buch, schneidet einen dicken Zweig ab, und sagt grimmig, las den nur kommen, den hau ich blau und grün. Helena lacht, ich glaub du rennst, genauso weg wie ich. Wir müssen uns zur Sicherheit ein Lager auf einen Baum machen. Auf dem Boden möchte ich lieber nicht schlafen, sicher ist sicher.“ So suchen sie einen geeigneten Baum. Nach einigem Suchen haben sie einen Baum gefunden, auf den Sie klettern können. Der sieht so aus, als wenn wir uns dort oben in den Astgabeln ein Lager machen können.

Tobias klettert als Erster hoch und sieht sich den Platz an. Ja das geht, komm rauf Helena und seh dir das an, hier können wir übernachten. Helena kommt hoch und sieht sich um. Wenn wir schlafen wollen, müssen wir uns aber anbinden. Tobias schaut verlegen, das Seil hab ich bei der Flucht verloren, wie binden wir uns da an. Ich hab nur noch ein Knäuel Paketschnur und die ist zu dünn. Da hat Helena eine Idee. Wie lang ist die reicht die zum drehen einer dickeren Schur? Ja ich glaube schon, es ist ein ganzes Knäul bestimmt so zwanzig Meter oder mehr. Tobias strahlt, ja das geht, las uns sofort anfangen, und steigen vom Baum.

So binden sie die Paketschur mehrfach zusammen an einen Baum und drehen je drei Schnüre zu zwei Dickeren zusammen. Jetzt haben wir jeder ein Seil um uns anzubinden, aber sollen wir nicht lieber noch Zweige quer über die Astgabeln binden. Das ist bestimmt bequemer als nur auf der Astgabel. Ja du hast recht, las uns anfangen. So brechen Sie zweige von den Büschen in der nähe ab und binden sie mit dem Rest der Paketschnur, quer über die Astgabeln fest. So jetzt noch etwas mit kleinen Zweigen und Laub aus polstern, dann haben wir es hier ganz gemütlich. Gesagt getan und als sie fertig sind setzen sich hin und probieren ihre Schlafplätze aus. Ganz gemütlich, aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht zwischen den Ästen kommen, sonst gibt es noch ein Unglück.

Nach der Anstrengung sind sie müde und legen sich hin. Tobias blickt Helena verlegen an. Ich bin immer noch hungrig, schade, dass wir nicht besser Bescheid wissen, was an den Pflanzen essbar ist. Dabei gähnen sie und sind so müde, dass sie kurz danach einschlafen.

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